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Shiatsu und SE bei Depression, Aggression und Wachstum mit Meike Kockrick (Warteliste)
11. Februar 2022-13. Februar 2022
Dieser Kurs ist bereits ausgebucht, es gibt eine Warteliste
Depression, Aggression und der Wunsch nach Wachstum-
Ein integrativer Behandlungsansatz aus Polyvagal Theorie, Shiatsu und SE
Depression, Aggression und der Wunsch nach Wachstum zu einem wahren Selbst sind eng verbunden. Auch wenn es viele Ursachen und Ausdrucksformen für Depression gibt, besteht die wichtigste darin, dass die eigene “Lebensenergie” gegen das (wahre) Selbst der Person gerichtet wird. Letztlich dreht sich die Depression in dieser Hinsicht um das Abwürgen einer “gesunden Aggression”, also die Fähigkeit, im Leben zu bekommen, was wir brauchen, in unserer Mitte zu sein, uns abzugrenzen und Nähe mit selbstgewählten Personen zuzulassen.
Da der Umgang mit Aggression in der Kindheit erlernt wird, spielen Bindungsdynamiken eine wichtige Rolle. Somit kann Berührung und speziell Shiatsu einen wichtigen Anteil im Heilungsprozess einnehmen. Dieser Kurs vermittelt eine Orientierung über die verschiedenen Bausteine einer Behandlungsserie, die individuell für eine Person zusammengestellt werden können.
- Einschätzung der Situation des/r Klient*in
Die Polyvagal Theorie nach Steven Porges vermittelt ein für die Shiatsupraxis hilfreiches Erklärungsmodell bei der Entstehung und dem Erleben von Depression aus der Sicht des vegetativen Nervensystems. Gleichzeitig wird erkennbar, in welchen Schritten der Heilungsprozess verlaufen muss. Die Sichtweise der Traditionellen Chinesischen Medizin bietet eine wunderbare Ergänzung. Beide Modelle greifen ineinander und ergänzen sich.
- Einen Behandlungsauftrag finden
Der Behandlungsauftrag verbindet das Anliegen der/s Klient*in mit den Wahrnehmungen der behandelnden Person und gibt der Behandlungsserie eine Orientierung. Parallel wird der Shiatsu-spezifische Behandlungsansatz für die Klient*innen transparent, indem Möglichkeiten und Grenzen der Behandlung verdeutlicht werden.
- Selbstregulation und Co- Regulation nähren
Hier geht es um die Einschätzung wieviel Aktivierung erlebt wird und wie ausgebildet die Fähigkeiten zur Selbstregulation und Co-Regulation sind. Berührung im Allgemeinen unterstützt die Fähigkeit, sich wieder im Körper zu spüren und so in den Prozess der Regulation einzutreten. Shiatsu kann eine zusätzliche Orientierung anbieten, wo und wie die Berührung stattfinden könnte und welche energetischen Organe an den Beschwerden beteiligt sind.
- Resilienz fördern- Energie halten können.
Die Fähigkeit mit Emotionen und besonders mit Aggression umgehen zu können, wird durch frühe Bindungserfahrungen geprägt. Manche Menschen lernen, dass Wut, Ärger und Aggressionen nicht erwünscht oder geduldet werden. Manche Menschen entwickeln Schwierigkeiten Wut überhaupt spüren zu können, andere können diese nicht halten und reagieren mit Traurigkeit, Scham oder Hilflosigkeit, obwohl Wut eine angemessene Reaktion gewesen wäre. Andere fürchten die Wut nicht angemessen ausdrücken zu können und wieder andere reagieren cholerisch.
Aggression braucht ein resilientes Nervensystem, welches stark genug ist, mit den Empfindungen sein zu können, Grenzen und Bedürfnisse angemessen auszudrücken und einen Handlungsspielraum zu gewinnen.
- Den Umgang mit Aggression in der Körperarbeit erforschen
Es werden Behandlungsvorschläge für Körperstrukturen, die mit Aggression und Depression assoziiert werden, gezeigt und mit einer prozessorientierten Gesprächsführung verbunden. Hinzu kommen kleine Übungen, die gut in eine Behandlung integriert werden können und dazu dienen, den Umgang mit Aggression zu erforschen.
Termin: 11.-13.02.2022
Kosten: 330,- Euro (mit GSD-Rabatt 297,- Euro)
Kurszeiten: Fr: 17-22 Uhr, Sa 10-18 Uhr, So 10-18 Uhr
Teilnahmevoraussetzung: mind. 1,5 Jahre Shiatsuausbildung
Bildungsurlaub Berlin/Brandenburg und Saarland möglich.
Für diese Weiterbildung kann 50% Bildungsprämie beantragt werden. Infos
Meike Kockrick ist Heilpraktikerin und GSD-anerkannte LehrTherapeutin. Sie begann 1987 Shiatsu zu studieren und unterrichtet eigene Kurse, sowie Kurse in allen Teilen der Ausbildung an der Schule für Shiatsu Hamburg und ist Referentin auf deutschen und europäischen Shiatsu Kongressen.
Seit 2003 integriert sie die Traumatherapie Somatic Experiencing (SE), sowie die Arbeit mit Bindungsdynamiken nach D. Poole Heller und das NeuroAffektive Beziehungs Modell (NARM) nach L. Heller in ihre Shiatsupraxis und hat eine mehrstufige Weiterbildung zur Behandlung traumatischer Belastungen im Shiatsu entwickelt. Zusammen mit Wilfried Rappenecker ist sie Ko-Autorin des Buches „Atlas Shiatsu”, das im Elsevier Verlag erschienen ist.
Weiter Informationen unter www.kockrick-shiatsu.de